Bei der Frage, wie wir das Haus kaufen wollen, haben wir uns für das genossenschafts-ähnliche Modell des Mietshäuser Syndikat entschieden. Damit werden nicht nur die Haftungs- und Eigentumsfragen geklärt sondern auch das Haus für immer dem spekulativen Markt entzogen.

Das Mietshäuser Syndikat ist seit über 30 Jahren ein Verbund von mitlerweile fast 180 selbstverwalteten Hausprojekten in ganz Deutschland. Neben der Selbstorganisation sind die Solidarität untereinander und die Unverkäuflichkeit der Immobilien die gemeinsamen Säulen.

Gemein haben auch alle Hausprojekte, dass sie eine eigene Haus-GmbH mit einem Hausverein als Gesellschafter haben. Der Hausverein dient zur Willensbildung der Gruppe. In ihm werden alle Entscheidungen getroffen, die das Hausprojekt betreffen. Alle Verträge hingegen laufen über die Haus-GmbH. Sei es der Kaufvertrag – das Haus wird von der GmbH gekauft – die Mietverträge oder die Direktkreditverträge. Dank diesem Konstrukt aus GmbH und Verein entscheiden jeweils nur die aktuellen Mieter:innen – die Häuser denen, die sie benutzen!

Damit das Haus nicht wieder (gewinnbringend) verkauft werden kann ist neben dem Hausverein zusätzlich noch das Mietshäuser Syndikat Gesellschafter:in in jeder Haus-GmbH. Dies dient dazu, bei einem Verkauf ein Veto einzulegen. Denn Vetraglich ist in der GmbH geregelt, dass bei solchen Grundlegenden Fragen beide Gesellschafter:innen – der Hausverein und das Mietshäuser Syndikat – einstimmig entscheiden müssen. Ansonsten gilt in allen andern Punkten die Projektautonomie und der Syndikats-Verbund hat kein Stimmrecht.

Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest kannst Du Dir gerne den Film von und über das Mietshäuser Syndikat ansehen.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner