Jeden Dienstag ab 19 Uhr gibt es leckeres, veganes Essen bei uns im Projekt31 gegen Spende.

Köstliche Düfte wehen durch die Räume des Projekt31, dann ist es endlich soweit und wir, die Köch_innen der VAPCA bieten unsere veganen Köstlichkeit an. Seit mehr als einem Jahrzehnt setzt sich die VeganAnarchoPunkCooking Action für einen bewussten Umgang mit so etwas vermeintlich alltäglichem, wie dem Essen auseinander. Dabei ist der Name Programm.

Warum vegan?
Jede_r von uns hat seine eigenen ganz persönlichen Grenzen und es geht uns nicht darum, anderen eine „richtige“ Lebensweise aufzuzwingen. Veganismus stellt jedoch den Ansatz dar, einen Teil unseres Lebens so zu gestalten, dass das hierdurch verursachte Leid, welches wir anderen Lebewesen durch unsere menschliche Existenz zufügen, so gering wie möglich gehalten wird.
Es ist ebenfalls eine Art Kompromiss, da bei einem veganen Essen möglichst wenige aufgrund ihrer persönlichen Essgewohnheiten ausgeschlossen werden. Wir möchten verschiedene Alternativen zum vereinzelten Konsum aufzeigen, und wie lecker und preiswert veganes Essen sein kann.

Warum anarcho?
Anarchismus heißt für uns, kein Dogma anzuerkennen, nicht einfach alles als gegeben hinzunehmen, sonder zu hinterfragen und die bestehenden Herrschafts- oder Machtstrukturen nicht zu akzeptieren. Es ist die Philosophie der größtmöglichen Freiheit, sowie des Respekts vor dem Recht auf ein glückliches Leben für alle Lebewesen. Es bedeutet Selbstbestimmung und der Ausbruch aus bestehenden Vorstellung. Es ist nicht Bestandteil einer Maschinerie zu sein, welche Menschen versklavt und ausbeutet, Tiere einsperrt, foltert und möglichst profitabel verwertet, sowie hemmungslos diesen Planeten plündert und verseucht.

Warum punk?
Nein, wir sind kein Haufen nietenbestückter Punks. Jedoch haben viele von uns ihre Wurzeln in der Punkkultur. Es ist die Grundidee des Punk, die uns verbindet. Jede_r kann Teil des Spektakels sein, unabhängig von Befähigungen. Es geht darum, Dinge auszuprobieren und einfach selber zu tun und sich nicht von althergebrachten Denkmustern beeindrucken zu lassen. Qualifikationen und Kenntnisse werden meist nur anerkannt, wenn sie von Obrigkeiten oder stattlichen Institutionen gebilligt und beglaubigt werden. Auf dieses System scheißen wir! Wir können selbst entscheiden, was wir tun wollen oder nicht. Wir können Kenntnisse und Wissen selbstbestimmt und gemeinsam erlernen, ohne Schulen oder andere Einrichtungen.

…und was ist die cooking action?
Um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, ist dieses Projekt nicht räumlich oder personell fest gebunden. Es ist zwar ein fester Punkt im Wochenplan und findet mindestens einmal in der Woche im Projekt 31 statt, aber es kann eigentlich jede Person, die Lust auf Kochen hat, eine VAPCA starten. Es soll auch die Möglichkeit gegeben sein, auf Demos, Camps und anderen politischen und kulturellen Veranstaltungen für das leibliche Wohl der Menschen zu sorgen. Ebenso können alle, die sich aktiv einbringen, neue Kochfertigkeiten erlernen und sich so auf eine entspannte und eigenständige Art weiterbilden. Jede_r Besucher_in hat die Möglichkeit, sich aus der konsumierenden Rolle zu befreien und mitzumachen.

Unser Ziel besteht darin, durch gemeinsames Kochen und Essen verschiedene Einzelpersonen oder Gruppierungen zusammenzubringen, die sich so vielleicht nie näher kennen gelernt hätten. Ob und was dabei letztendlich raus kommt, liegt bei jede_r einzelnen selbst. Aber die Chance ist da, sich zu vernetzen, zu diskutieren, sich gemeinsam weiter zu entwickeln und letztendlich vielleicht auch gemeinsam für ein besseres Leben zu kämpfen! (… oder zu kochen)

Nächste VAPCA-Termine:

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